Florenz wurde im Jahr 59 v. Chr. von den Römern als Siedlung für Veteranen gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer der mächtigsten Städte Europas. Im Mittelalter wurde Florenz zu einem wichtigen Handelszentrum, insbesondere für Textilien und Bankwesen. Die Stadt war die Heimat der Medici-Familie, die über Jahrhunderte hinweg großen Einfluss auf die Politik, Wirtschaft und Kunst Europas ausübte.
Die Renaissance, die in Florenz ihren Ursprung nahm, war eine kulturelle Bewegung, die das Denken und die Kunst Europas revolutionierte. Künstler wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Botticelli und Donatello schufen hier ihre Meisterwerke, während Gelehrte wie Machiavelli und Galileo die Wissenschaft und Philosophie voranbrachten. Die Stadt wurde zu einem Zentrum des Lernens, der Kunst und der Innovation.
Im 15. und 16. Jahrhundert war Florenz unter der Herrschaft der Medici eine der reichsten und mächtigsten Städte Italiens. Die Familie förderte Künstler, Architekten und Gelehrte und sammelte eine der beeindruckendsten Kunstsammlungen der Welt. Viele der heute in den Museen von Florenz ausgestellten Werke wurden von den Medici in Auftrag gegeben oder erworben.
Heute ist Florenz eine moderne Stadt, die ihre reiche Vergangenheit bewahrt hat. Die Altstadt wurde 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein lebendiges Museum der Renaissance-Kunst und -Architektur. Die Stadt zieht jährlich Millionen von Besuchern an, die die Schönheit und den kulturellen Reichtum erleben möchten, die Florenz zu einem der wichtigsten Reiseziele der Welt machen.